Der Beitrag soll einen Rahmen für die Diskussion sowie die Planungen von Unternehmen und Investoren für die Exit-Phase der Corona-Epidemie 2020 und die anschließende neue Normalität („New Normal“) geben. Er basiert auf öffentlich zugänglichen Analysen, Reports und Quellen zu Covid-19, insbesondere Simulationen zum Infektionsverlauf. Trotz stetig mehr Datenpunkten werden weiterhin das Simulieren und Arbeiten in Szenarien die Grundlage für Politik, aber auch Unternehmer und Unternehmen sowie Investoren bleiben: für die Exit Phase aus Corona heraus und die Zeit danach. Neue Informationen, behördliche und private Entscheidungen während der Krise, werden zu unterschiedlichen, heute nur grob abschätzbaren „Pfaden“ führen. Neben den faktischen Entscheidungen, ist dabei die Wahrnehmung durch den Einzelnen wichtig, was viele Studien aus den Behavioral Economics zeigen. Die Erfahrungen in der Krise und insbesondere die Dauer sind subjektiv für jedes einzelne Individuum und für jedes Unternehmen in seinem Marktsegment.

Für jeden unternehmerischen Corona-CheckUp, jede kurzfristige Liquiditäts-Planung, jede Hochlauf-Strategie, aber auch die Wachstumsstrategien für Post Corona ist ein systematischer Rahmen notwendig, in dem gearbeitet werden kann. Hier soll dieser Beitrag helfen. Er übersetzt aus wirtschaftlicher Perspektive den „Mediziner-Rahmen“ mit allgemein zugänglichen Informationen in ein Gerüst für das Unternehmensmanagement.

Nachfolgend werden aus verschiedenen „Corona-Kurven“ 3 Exit-Szenarien abgeleitet, die als Grundlage für Check Ups, dienen können. Jedem Szenario wird ein spezifisches New Normal im Anschluss zugeordnet, also eine Beschreibung des jeweils nach Ende der Krise erwarteten „eingeschwungenen“ Zustands einer neuen Normalität. Die Szenarien spannen eine Ereignisraum auf, der auf Basis aktuell diskutierter Entwicklungen plausibel erscheint. Sie sind keine Zielszenarien und auch nicht mathematisch ableitbar. Aber sie bilden eine letztendlich schlüssig erscheinende Struktur, die erlaubt, mit aktuellem Kenntnisstand systematisch vorzugehen. Insofern sind sie relevant für Unternehmen und Investoren unterschiedlicher Größenordnung, für einzelne oder mehrere Geschäftsbereiche und Wertschöpfungsstufen eines Unternehmens, aber auch für Unternehmensportfolien (z.B. bei Private Equity). In ihrer Vereinfachung stellen sie noch keine konkrete Handlungsempfehlung dar, können aber erste Hinweise geben, auf die dann aufgesetzt werden kann.

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